Premiere von „Romeo und Julia“ - Klassiker in Göttingen

Göttingen. Die Tragödie von Romeo und Julia hatte am Freitag, 5. März, am Deutschen Theater Premiere. Regie führt Dagmar Schlingmann. Mit der Liebesgeschichte in fünf Akten bringt das Ensemble neben vielen modernen Inszenierungen am Deutschen Theater einen Klassiker auf die Bühne.

Felicitas Madl (Julia) und Anton von Lucke (Romeo)                                                                         Foto: Thomas Aurin


In großen Buchstaben sind die Familiennamen der rivalisierenden Fürstenhäuser „Montague“ und „Capulet“ ins Bühnenbild integriert. Es dreht sich alles um die Fehde der beiden Familien und um die Liebe von Romeo (Anton von Lucke) aus dem Hause Montague zu Julia (Felicitas Madl) aus dem Hause Capulet. Kraftvoll und intensiv stellen die beiden die Geschichte des Liebespaars dar. Voller jugendlicher Freude und mit Freudensprüngen erfreut sich Julia ihrer geheimen Treffen mit Romeo.

Doch durch den Familienstreit kommt es zur Auseinandersetzung von Tybalt (Benedikt Kauff) mit Mercutio (Frederik Schmid). Die Präsentation hat etwas von der „West Side Story“, denn die Familienmitglieder schnipsen zum Wortgefecht Finger und unterstützen sich gegenseitig. Statt Degen gibt es in der Inszenierung Messer, was den Charakter eines Bandenkampfs noch deutlicher macht. In einem eindrucksvollen Kampf kommt es zum Einschreiten Romeos, der Tybalt ersticht. Höhepunkt des Konflikts sind der Tod Romeos und der Selbstmord Julias.

Ein ins Bühnenbild integriertes Planschbecken gibt für das Publikum mehrere Blickwinkel frei. Das Becken wird von oben gefilmt, auf eine Leinwand im Hintergrund projiziert und zeigt unter anderem das eng umschlungende Liebespaar. Das schlichte Bühnenbild wirkt durch Akzente, wie die Projektion der Familiennamen und durch das Becken, vollständig. Lucke und Madl spielen ihre Rolle mit Bravour.

Erschienen im BLICK Göttingen: http://www.die-wochenblaetter.de/goettingen/lokales/premiere-von-romeo-und-julia-klassiker-im-deutschen-theater-d8282.html

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