Helge Schneider - Katzenklo, Inge Meyser und Theatertee
Göttingen. Helge Schneider gastierte am Sonntag, 28. Februar, mit seinem Programm „Lass knacken Oppa“ in der Lokhalle Göttingen. Der Komiker und Kabarettist Schneider nahm das Publikum mit auf eine Reise voller Musik und Humor. Neben Schneiders Band war auch Bodo wieder mit auf der Bühne. Seit 20 Jahren sei Bodo nun mit dabei und bringe ihm seinen Tee. „Früher habe ich Echtholztee getrunken. Kein Laminat“, scherzt Schneider. Nun sei er auf Theatertee umgestiegen und das sei nichts anderes als Wasser. Schneider gewährte einen Einblick in sein Privatleben und berichtete von einem gruseligen Anruf. Mitten in der Nacht habe jemand bei ihm angerufen und er konnte nichts verstehen. Nur ein knacken war am anderen Ende der Leitung zu hören. Schneider löste auf: „Das Gebiss von Inge Meyser hatte sich selbstständig gemacht und ich stehe bei ihr ganz oben im Telefonbuch, falls was passiert.“ Bei Schneiders Auftritten dürfen Klassiker nicht fehlen. Zusammen mit dem Publikum sang er seinen Song „Katzenklo“. Besonders berührt war er, dass der Song auch in Japan im Schulunterricht gesungen werde: „Die haben nur die Melodie geändert und der Text ist auch anders. Aber damit bin ich dann zum Glück fein raus“. Dass er mit dem Publikum kommunizieren könne, komme auch nicht von irgendwoher: „Ich bin überdurchschnittlich intelligent und muss 30 Retardkapseln einnehmen, damit ich mit wem reden kann. Für Göttingen waren es heute fünf mehr als üblich.“ Der Abend war durchzogen von Scheiders Witzen, kombiniert mit musikalischen Einwürfen und teilweise experimentell anmutenden Klängen. Doch das gehört zum Konzept von Schneider. Das wusste auch das Publikum und es verging keine längere Pause ohne Lacher.
Erschienen im BLICK am Mittwoch, 2. März, 2016
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