Rocken auf dem Land – Watervention Festival


Jennifer Rostock begeisterte auf der Bühne und provozierte mit ihrer punkigen Art                                  Foto: Vincent Lubbe


Mellendorf. Man kennt viele Festivals. Da wären das Hurricane, Rock am Ring oder gar das Wacken Open Air. Eine Tatsache vereint diese Festivals verschiedenster Musikgenres: Sie haben alle klein angefangen!
Letztes Jahr wurde ein neues Festival geboren, das Watervention- Festival in der Wedemark, unweit von Hannover. Dieses Jahr ging es für die Veranstalter in die zweite Runde. Die Dauer des Festivals wurde verlängert und eine kleine Campside wurde angehängt. Mit Jennifer Rostock als Headliner und Bands wie Luxuslärm, Wirtz oder Terry Hoax hat das Festival ein super Line-Up vorzuweisen. Dieses Jahr rockten etwa 1400 Menschen in der Outdoor-Area mit internationalen Djs wie Tocadisco oder Moonbootica oder feierten nach den Auftritten der Bands in der Disko bis in die frühen Morgenstunden. Mit dieser Besucherzahl waren sogar mehr Menschen zu Gast in der Wedemark als beim ersten Mal in Wacken.

Leider hat das Wetter am ersten Festivaltag nicht ganz mitgespielt, da ab und an ein Schauer vorbeizog. Nicht nur in der Chilloutarea in den Swimmingpool springen, sondern auch von oben das kühle Nass erleben. Glücklicherweise war die Main-Stage in der Eishalle am Freizeitpark überdacht.
Der Headliner Jennifer Rostock freute sich über das eher „kleine“ Konzert und rockten mit den Songs ihres dritten Studioalbums. Auch die Liveshow stand ganz unter dem Motto „Mit Haut und Haar“ und brachte ein bisschen Flair aus Berlin mit. Jennifer verwöhnte einen von ihr ausgesuchten Fan auf der Bühne und ließ für ihr Rockerimage nichts aus.


Auf der Outdoorbühne ging es mit Beats weiter                        Foto: Vincent Lubbe


Der zweite Festivaltag war als Familientag angelegt. Die Gewinnerbands (Lichtjahr, Necessary) des regionalen Wettbewerbs „Burning Stage“ machten teils zum ersten Mal auf einer großen Radio 21 Bühne Musik und eröffneten den zweiten Tag. Die Outdoorbereiche wurden nicht mehr stark besucht, dafür aber die Konzerte auf der Main Stage. Viel Stimmung machte der Gig von Terry Hoax. Mit einem für die Show kurzfristig eingesprungenen Perkussionisten konnte sich die Band dank ihres enthusiastischen Auftrittes nicht vor einer Zugabe retten.



Luxuslärm bildete die Krönung nach diesem zweiten Festivaltag und begeisterte die Fans mit ihrem neuen Album Carousel. Zum Festival selbst meinte Peter Trevisan von der Band Emma6 letztes Jahr: „Ohne den Regen hätte es eines der größten und erfolgreichsten Fesitvals werden können“ . Genau so war es auch dieses Jahr wieder. Das schlechte Wetter hat viele Menschen zuhause sitzen lassen.
Jedenfalls ist es im Gegensatz zu letztem Jahr zu einer sehr belebten Outdoor-Area mit Tocadisco gekommen und es war eine Steigerung der Besucherzahlen zu sehen. „Wir glauben an das Konzept und es wird weitergehen! Jetzt setzen wir uns zusammen und überlegen, was noch besser gemacht werden kann.“ , sagt Veranstalter Ingo Haselbacher.

Das Watervention ist mit etwas gutem Wetter auf dem Weg sich zu einem namhaften Festival zu etablieren.

Text und Bilder
von Vincent Lubbe

Share this:

, , ,

CONVERSATION

0 Kommentare:

Kommentar veröffentlichen